Filmtipp: Verschwörung mit Claire Foy

In unserem heutigen Tipp beschäftigen wir uns mit dem Film „Verschwörung (2018)“ vom Regisseur Fede Alvarez. Dieser enthält zwar nur eine Hauptszene mit Latex (und das zudem in einem Kontext, der nicht wirklich zum Entspannen einlädt), darf aber deshalb auf latexkultur.de trotzdem nicht in der Filmliste fehlen. Und wer auf Kriminalfilme beziehungsweise Thriller steht, der wird reichlich Elemente finden, die an diesem Film richtig Spaß machen.

Film feiert 2018 Premiere

Im Vergleich zu diversen Filmen, die wir euch in unserem Beitrag „Filme mit Latex“ vorgestellt haben, ist unser heutiger Filmtipp quasi Frisch aus der Presse. 2018 feierte der Film Verschwörung (Originaltitel: Girl In The Spider`s Web) seine Premiere auf dem Festa del Cinema di Roma. Dabei reiht er sich als Fortsetzung in die Millennium-Trilogie vom bekannten Journalisten und Schriftsteller Stieg Larsson ein.

Besonders diese Millennium-Trilogie machte den Autor sehr bekannt. Und das erst postum – sprich nach seinem Tod. Der Film ist dabei auf Grundlage des Romans „Verschwörung“ vom schwedischen Autor David Lagercrantz entstanden. Dieser erhielt bereits 2015 den Auftrag, die Millennium-Trilogie von Stieg Larsson fortzusetzen.

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Neben diversen schwedischen Verfilmungen stammen das Drehbuch und die Produktion für „Verschwörung“ aus amerikanischer Feder. Und dies lässt sich auch an der Schauspielerauswahl ablesen.

Claire Foy in der Hauptrolle

Die Hauptrolle als Lisbeth Salander spielt keine geringere als die britische Schauspielerin Claire Foy. Diese ist spätestens seit ihrer Rolle als junge Königin Elisabeth II. in der sehr erfolgreichen Serie „The Crown“ zu Weltruhm gekommen.

In „Verschwörung“ zeigt sie dabei eine komplett andere Facette ihrer schauspielerischen Fähigkeiten. Äußerst agil, mit bester Hacker-Technik ausgestattet und dabei stets rasant unterwegs zeigt Claire Foy ein komplett anderes Gesicht in diesem Film.

Dabei zeichnet sich im Charakter der Lisbeth Salander ein düsteres Bild vergangener Tage ihrer Kindheit ab. Gemeinsam mit ihrer Schwester Camilla waren sie den schlimmen Phantasien ihres Vaters ausgesetzt. In einer Szene des Films wird gezeigt, wie sich Lisbeth Salander eines Tages entscheidet, dieser Situation zu entfliehen und ihre Schwester bei Ihrem Vater allein zurückzulassen.

Die Story

Und daraus ergibt sich der entscheidende Handlungsstrang der Geschichte, ohne dass wir euch an dieser Stelle schon zu viel spoilern wollen. Die Hauptgeschichte spielt nun 16 Jahre später im schwedischen Stockholm und zeigt Lisbeth Salander mittlerweile als eine virtuose Hackerin, ausgerüstet mit bester Technik und modernster Technologie.

In ihrem Alltag hat sie sich zum Ziel gesetzt, Männer in Selbstjustiz zu verfolgen, die ihre Frauen schlecht behandeln. Dies soll natürlich klar als Aufarbeitung ihrer Kindheit verstanden werden. Eines Tages wendet sich ein bedeutender Wissenschaftler mit einem heiklen Auftrag an Sie. Es geht um ein Stück Software, mit welchem man Zugang zur Steuerung sämtlicher internationaler Atomraketen weltweit erlangen kann.

Der Rest der Story ist schnell erzählt. Bei der action-geladenen Suche und Beschaffung dieser Software spielen hauptsächlich schnelle Autos und Motorräder, Verfolgungs-Jagden und Schießereien eine übergeordnete Rolle. Der Showdown mündet im Zusammentreffen aller Parteien, die ein Interesse an dieser Software haben. Dies führt schlussendlich zur Zusammenführung der beiden getrennten Schwestern Lisbeth und Camilla.

Vakuumiertes Latex – Gefangen im Spinnennetz

Die Latex-Szene, und der Grund warum der Film überhaupt bei uns vorgestellt wird, zeigt die beiden Schwestern in einer Situation, in der die damals zurückgelassene Camilla ihre Schwester Lisbeth in einen schwarzen Sack aus Latex einschließt und anschließend die komplette Luft raussaugt. Das Latex umschließt den Körper von Lisbeth sehr fest und macht sie dabei komplett bewegungsunfähig.

Durch dieses Szenario soll Lisbeth nun endlich zu spüren bekommen, was Camilla durch ihren Vater alles erleben musste. Und da die Geschichte durchaus realitätsnah erzählt wird, stellt sich beim Betrachten dieser Szene leider auch nicht das sonst so wohlig-bekannte Gefühl in der Magengegend beim Betrachten von Latex ein.

Denn Latex-Faszination hin oder her, wenn man im Kontext dieses Films drinsteckt, spürt man die Bedrohlichkeit der Situation und die Perversitäten des Vaters in der Vergangenheit doch deutlich.

Wer daher auf der Suche nach unbeschwertem Latex Genuss ist, dem sei besser unser Beitrag „Filme mit Latex“ ans Herz gelegt. Dort habt ihr von Comedy bis Erotik eine größere Bandbreite zur Auswahl.

Bewertung – ohne Spoiler

Alle, die sich davon aber nicht abschrecken lassen wollen, sei der Film trotzdem empfohlen. Bei IMDb erhält die Verfilmung eine durchschnittliche Bewertung von 6.1. Und auch wir geben zu, dass man durchaus noch etwas mehr Mühe in den Aufbau weiterer Charaktere neben Lisbeth Salander hätte stecken können, dennoch ist der Film aus unserer Sicht eine Anschaffung wert.

Wer nämlich auf düstere schwedische Winter-Kulisse, Action und durchaus spannende Momente steht, der wird hier auf gar keinen Fall enttäuscht werden. Denn „Verschwörung“ ist unserer Meinung nach ein gelungener Kriminal-Film. Und das mit einer faszinierenden Hauptdarstellerin, der in eurer Filmsammlung nicht fehlen sollte.

Illusion ist alles – Foy nur am Ende in Latex

Und an dieser Stelle folgt noch ein kleines PS. In der Latexszene mit dem Vakuumsack ist nicht Claire Foy selbst eingeschlossen. In einem Interview bestätigt Foy, dass sie nur in der Szene zum Schluss selbst in diesem Sack steckt. Auf die Frage, wie sich das für sie angefühlt hat, antwortet sie mit einem verlegenen Lächeln: „Horrific“. Ein echter Latex-Fan dürfte aus ihr wohl also leider nicht mehr werden. Wie schade ?

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